Bin ich verseucht?

•Mai 13, 2008 • 3 Kommentare

Einleitung

In diesem letzten Blog möchte ich zum Abschluss darauf eingehen, ob ich selbst von der Chat und SMS Sprache „verseucht“ bin.

Auswirkungen der Chat und SMS Sprache auf mich selbst

Da ich mich oft in Online Games bewege, wo die Chat Sprache Standard ist, und mich auch sehr oft in Skype und MSN zu finden bin liegt die Vermutung nahe, dass ich selbst von der Sprache die da vorherrscht beeinflusst werde.

Da taucht nun die Frage auf: Beeinflusst diese Sprache nun auch meinen Sprachgebrauch im Real Life?

Nun, Tatsache ist, dass ich bisher noch keine Studienarbeit vollkommen mit Abkürzungen geschrieben habe, wie es diese Schülerin in einem Aufsatz gemacht hat, welche ich in einem früheren Blog erwähnt habe. Auch Smilies und Handlungsbeschreibungen konnte ich mir bisher bei solchen offiziellen Arbeiten verkneifen.

Andererseits muss ich auch sagen: Es gibt Momente, in denen sich kleine unauffällige Chattypische Formulierungen oder Rechtschreibungen einzuschleichen versuchen. Gerade so kleine Dinge wie dem weglassen eines Buchstabens in einem Wort, das im Chat oft vorkommt um Zeit zu sparen, mache ich des Öfteren (als Beispiel: hier wollte ich gerade „des Öftern“ schreiben). Jedoch fallen mir diese Fehler eigentlich immer auf. Ok, zugegeben, wenn mir ein Fehler nicht auffällt, dann weis ich nichts von ihm und kann mir darum auch nicht auffallen. Jedoch denke ich, dass ich den Grossteil dieser Fehler wirklich sofort beim Schreiben erkenne und korrigiere.

Schlusswort

Wie man sieht, hat die ganze Chat und SMS Sprache tatsächlich einen gewissen Einfluss auf meinen Schreibstil. Da ich mich selbst als „mittelmässig“ oft nutzenden Chatter bezeichnen würde, kann ich mir gut vorstellen, dass Leute die sehr oft und lange chatten, davon umso mehr beeinflusst werden. Für mich persönlich denke ich, dass ich immer noch sehr gut unterscheiden kann, in welchem Rahmen ich einen Text schreibe. Ist dieser offiziell dann halte ich mich auch an die Rechtschreibung, wenn nicht, dann nehme ich diese nicht in vollem Umfang ernst sondern passe sie an meine persönliche Usability an.

In diesem Sinne schliesse ich nun diese Blogreihe ab und hoffe der geneigte Leser hat ein wenig Spass daran gehabt 😉 .

Chat und SMS in den Medien

•April 7, 2008 • 1 Kommentar

Einleitung

In diesem Blog soll es darum gehen wie die Sprache von Chat und SMS sich auf die allgemeinen Medien auswirken.

Auswirkungen in den Medien

Die Sprache von Chat und SMS wirkt sich nicht nur auf Personen aus, sondern hat auch Wirkung auf die Medien.

So wird zum Beispiel immer wieder gern vom Zerfall der Sprache berichtet. Quelle. Und die Schuld wird nicht selten der Chat und SMS Sprache zugeschoben. In Kommentaren zu diesen Artikeln sind dann auch häufig entsetzte Reaktionen zu lesen, was doch nur aus der schönen deutschen Sprache geworden sei.

Andererseits hat man auch erkannt, dass durch die komplizierte Sprache Bedarf an Hilfen für die unerfahrenen Nutzer von Chat und SMS bestehen. Was in vielerlei Webseits mit Erklärungen von Smilies, Abkürzungen und weiterem Slang resultiert. Oder dem bereits erwähnten Chat-Duden.

Schliesslich wird auch die kreative Seite der Menschen angesprochen, indem zum Beispiel Poesie – Wettbewerbe in Chat und SMS Sprache veranstaltet werden. Quelle.

Schlusswort

Wie man sieht, nutzen also auch die Medien die spezielle Sprache in Chat und SMS aus. Und tragen damit indirekt zur weiteren Verbreitung dazu.

Generationenkonflikt

•April 7, 2008 • 1 Kommentar

Einleitung

In diesem Blog soll es darum gehen, ob es durch die SMS und Chat-Sprache zu einem Generationenkonflikt kommen kann.

Verstehen sich „alt“ und „jung“ noch?

Wie kommt man zu der Vermutung, dass durch die Chat und SMS Sprache ein Generationenkonflikt kommen kann? Die Antwort ist wohl relativ einfach. Chat und SMS sind eine Domäne der Jugendlichen – und definieren somit auch hauptsächlich die Sprache in der in diesen Medien kommuniziert wird. Ältere Generationen nutzen kaum SMS und Chat. Quelle. Was liegt also näher, als zu Vermuten, dass somit die ältere Generation durch ihre Unerfahrenheit sich gar nicht mehr mit den Jugendlichen in „ihrer Sprache“ unterhalten kann?

Ich selbst bin der Meinung, dass dieses Problem gar nicht wirklich auftaucht. Gerade dadurch, dass Chat und SMS eine Domäne der Jugendlichen sind, sind diese sozusagen unter sich und die ältere Generation ist gar nicht davon betroffen, dass sie diese „Sprache“ nicht beherrscht.

Andererseits: Es mag sein, dass sich auch mal ältere Semester in einen Chat verirren oder SMS benutzen. Diese werden aber dann ihre eigene Sprache nutzen (die vom Rest der Nutzer genauso gut verstanden wird wie von diesem selber, da sie ja der in der Schule gelernten Sprache entspricht). Damit verhalten sie sich dann genau wie ein jugendlicher Neuling der sich zum ersten Mal in diesen Medien bewegt. Und genau wie die Jugendlichen wird auch der ältere Nutzer (wenn er denn wirklich will) die Sprache durch learning by doing sich aneignen.

Schlusswort

Ich bin der Meinung, dass weniger ein Generationenkonflikt herrscht, dass die älteren Semester die Sprache nicht beherrschen, sondern eher ein Digital Gap, der verhindert, dass ältere Generationen die Medien Chat und SMS einfach weniger nutzen. Wobei ich auch der Meinung bin, dass für den Otto Normalverbraucher keinerlei Nachteile entstehen, wenn man sich davon fern hält.

Chat und SMS Sprache im Alltagsgebrauch?

•März 31, 2008 • 1 Kommentar

Einleitung

Wie bereits letzte Woche erwähnt, möchte ich heute darauf eingehen, was passieren könnte, wenn die Chat und SMS Sprache auch im Alltag Fuss fasst, und sozusagen zum allgemeinen Sprachgebrauch gehört. Beziehungsweise: Ist dies überhaupt möglich?

Grammatik in Chat und SMS Sprache?

Wie bereits im letzten Blogg erwähnt, soll es in Neuseeland bereits erlaubt sein, bei Prüfungen die Chatsprache zu nutzen. Quelle. Da frage ich mich: Wie genau ist in dieser Sprache die Grammatik definiert? Für die normale Sprache haben wir eine Grammatik die in der Schule gelehrt wird und die auch (theoretisch) jeder beherrscht. Aber wie sieht dies mit der Chatsprache aus? Sie wird nicht in der Schule gelernt, learning by doing ist das Zauberwort. Die Sprache wird also ganz einfach beim Anwenden gelehrt, also beim Chatten oder SMS schreiben/lesen gelernt.

Meiner Erfahrung nach ist jedoch jeder Chat anders. Abkürzungen die in einem Chat verwendet werden, müssen nicht das gleiche heissen, wie die gleiche Abkürzung in einem andern Chat. Wie unter diesem Link auch zu sehen ist, bilden sich in Gruppen auch Gruppenspezifische Abkürzungen. So gilt zum Beispiel in der untersuchten Gruppe das Wörtchen öl als Synonym für ok. Wie auch aus den Auszügen der SMS Kommunikation der untersuchten Gruppe zu sehen ist, werden viel weniger Abkürzungen. Die Gruppe hält sich also nicht an die Theorie wie sie laut Literatur definiert ist.

Andererseits gibt es inzwischen viele Webseiten, welche eine grosse Anzahl von Abkürzungen erklären. Zusätzlich gibt es inzwischen sogar einen Duden: Von hdl bis cul8r. Nur: Wer hält sich in Chats und SMS schon genau an diese Regeln? Normalerweise kennt man sie noch nicht mal und schreibt so wie man es bei den andern gesehen hat und wie es im Chat oder der Gruppe in der man sich gerade bewegt üblich ist. Und diese ist sicherlich nicht an irgendwelche Regeln gebunden die in einem Duden stehen.

Schlusswort

Ich bin der Meinung, es gibt keine Möglichkeit die SMS und Chat Sprache im alltäglichen „offiziellen“ Gebrauch zu integrieren. Dafür ist sie viel zu dynamisch und jeder wendet sie ein wenig anders an. Es mag vielleicht sein, dass gewisse Ausdrücke (wie zum Beispiel cu) aus dem Chat oder SMS sich langsam im alltäglichen Gebrauch einbürgern, aber sicher nicht gleich die ganze Sprache.

Aufsatz in Handysprache

•März 23, 2008 • 1 Kommentar

Einleitung

In meinem letzten Blog habe ich davon geschrieben, dass die Sprache in Chats und bei Handys grösstenteils ganz gut verständlich ist – für mich jedenfalls! Heute möchte ich als Gegensatz dazu von einem Vorfall schreiben, der sich vor einiger Zeit in einer schottischen Schule ereignet hat und vielleicht ein wenig zu einer andern Sichtweise führt.

Handysprache in Schularbeiten

Der Vorfall von dem ich spreche, geschah wie bereits geschrieben in einer schottischen Schule. Ein 13 Jahre altes Mädchen musste einen Aufsatz über Ihre Sommerferien schreiben. Quelle.

Dies sah dann so aus:

„My smmr hols wr CWOT. B4, we usd 2 go 2 NY 2C my bro, his GF & thr 3 :-@ kds …“

Der Lehrer konnte damit natürlich gar nichts anfangen und forschte nach. Wie sich herausstellte, schrieb das Mädchen den Aufsatz in Handysprache. Übersetzt heisst der Satz oben:

„My summer holidays were a complete waste of time. Before, we used to go to New York to see my brother, his girlfriend and their three screaming kids“

Es scheint, dass dies kein Einzelfall ist. Auch in einem Artikel auf tagesschau.de wird von einem Aufsatz berichtet, welcher in Handysprache geschrieben wurde. Das Problem scheint also aktuell zu sein.

Wenn man einem Forumsbeitrag auf talkteria.de trauen darf, hat Neuseeland zu diesem Problem bereits eine Lösung gefunden: Chatsprache ist bei Prüfungen offiziell zugelassen. Leider habe ich keine Quelle gefunden, welche diese Aussage verifiziert.

Schlusswort

Es scheint, dass die Chat und Handysprache sich im Gebrauch nicht mehr nur auf Handy und Chat beschränken, sondern teils auch wirklich Folgen im täglichen Leben haben. Doch wie auch im Artikel auf tageschschau.de geschrieben wird: Heutzutage können die Leute immer noch unterscheiden, ob sie sich in einem Chat bewegen oder ein SMS schreiben und sich der dort üblichen Sprache bedienen können, oder ob sie z.B. einen offiziellen Brief schreiben bei dem sie sich an die Rechtschreibung halten müssen.

Ausblick nächster Blogg

Was passiert, wenn die Handy und Chatsprache plötzlich immer mehr um sich greifen? Wenn diese Sprache plötzlich auch in offiziellen Briefen auftaucht? Wenn man sie sogar in Prüfungen nutzen darf? Diese Themen möchte ich im nächsten Blog behandeln.

Ist es wirklich so schlimm? – Eigene Erfahrungen in Chats und SMS

•März 14, 2008 • 2 Kommentare

Worum geht es?

Im Heutigen Blog soll es darum gehen, von eigenen Erfahrungen zu berichten, welche ich in Chats und SMS gesammelt habe und einen Vergleich zwischen den Grundlagen der Literatur, wie ich sie letzte Woche beschrieben habe, zu machen. Wie ich auf dieses Thema komme? Nun ganz einfach: Wenn ich mir ansehe wie die Sprache (vor allem) in SMS funktionieren soll und meine eigenen Erfahrungen heranziehe staune ich immer wieder über den Unterschied. Folgt man der Literatur, bekommt man den Eindruck, das Ganze sei unverständliches Kauderwelsch, welches niemand ohne langes Training versteht. Daher hier der kleine Vergleich zwischen Literatur und persönlicher Erfahrung um der Frage nachzugehen, ob dieser Eindruck wirklich stimmt.

 

Erfahrungen in Chats und SMS

Chats

Meine Erfahrungen in Chats stammen aus öffentlichen Chats wie sie z.B. bei Bluewin (http://de.bluewin.ch/services/index.php/chat) angeboten werden. Von den Privaten Chats nutze ich öfters MSN und sehr oft Skype. Woher meine SMS Kenntnisse kommen, ist wohl klar. Die Kommunikation zwischen Freunden und Kollegen geschieht bei mir oft über SMS.

Wenn ich mir meine alten Chatgespräche ansehe die ich mit verschiedenen Personen geführt habe (Privat-Chats) und diese mit der Literatur vergleiche muss ich zugeben: Ich Chatte wie es die Literatur verlangt! Abkürzungen, Smileys, Handlungsbeschreibungen. Alles vorhanden und alles oft genutzt. Was für mich selbst vollkommen verständlich ist, ist hingegen für manche (unerfahrene) Chatpartner nicht sofort verständlich. So muss ich hin und wieder Erklärungen zur einen oder andern Abkürzung geben. Trotzdem wird aus dem Zusammenhang immer klar, um was es geht und der Chat ist vollkommen verständlich. Für mich, genauso wie für den Chatpartner. Bemerkenswert ist dabei, dass unerfahrene Chatpartner seltener Chattypische Merkmale verwenden als ich. Handlungsbeschreibungen sind eher selten anzutreffen zum Beispiel.

Anders ist dies in öffentlichen Chats. Man ist dort sozusagen unter Insidern, welche Abkürzungen und Smileys nicht nur verstehen, sondern auch selbst anwenden.

Insofern ist also die Sprache wie ich sie in Chats erlebt habe, tatsächlich sehr nahe der Literatur.

 

SMS

Ein wenig anders sieht es bei mir mit SMS aus. Extreme Abkürzungen, die nur aus Anfangsbuchstaben der Worte bestehen, nutze ich nie. Und auch die SMS, welche ich bekomme enthalten keine solchen Abkürzungen.

Andererseits nutze ich zugegebenermassen viele andere Chattypische Dinge wie dem Auslassen von Wörtern, oder verzichte (wenn mal 5-6Zeichen zu viel sind für ein SMS) auf einige Leerzeichen oder die Punktation. Auch Sprachumformungen sind zwischendurch ganz witzig und werden hin und wieder auch von mir genutzt.

Insgesamt gesehen empfinde ich die Sprache in SMS gut verständlich.

 

Fazit

Die Sprache in Chats und SMS ist insgesamt wie ich sie erlebt habe, viel verständlicher als man nach dem Studium der Literatur annehmen könnte. Gerade die extremen Abkürzungen welche das Ganze so unverständlich machen, kommen seltener vor als man annehmen könnte. Und bestimmte Abkürzungen (wie z.B. „lol“) kommen andererseits so oft vor, dass man sie in kürzester Zeit gelernt hat und dem eigenen Sprachschatz hinzufügt.

Grundlagen der Sprache in SMS und Chat

•Februar 23, 2008 • 2 Kommentare

Worum geht es?

In diesem ersten Blogeintrag soll es darum gehen, dem geehrten Leser einen ersten Einblick zu verschaffen, worum es im weiteren Verlauf dieses Blogs gehen soll. Daher präsentiere ich nun kurz Besonderheiten und Merkmale der Sprache in SMS und Chat auf die ich mich in den weiteren Einträgen beziehen werde.

Die Sprache in Chat

Chatbeispiel
Die Sprache die in Chats verwendet wird, ist dialogisch, asynchron und geschieht in einer Gruppe mit mehreren Leuten, oder zwischen 2 Einzelpersonen. Das heisst, es entwickelt sich ein Gespräch, bei dem die Antworten direkt ohne Zeitverzögerung erfolgen. Gerade in öffentlichen Chats in denen sich viele Teilnehmer bewegen, ist es möglich, dass sich parallel mehrere Gespräche zu verschiedenen Themen entwickeln. Als Chat-Teilnehmer kann man sich dabei zu einem, mehreren oder auch gar keinem Thema äussern. Quelle

Der Ursprung von Chat kommt von plaudern / schwatzen. Genau daran hält man sich in einem Chat dann auch. Wie in einem richtigen Gespräch sind Gestik und Mimik ein wichtiger Bestandteil eines Chats. Da man aber sein Gegenüber nicht sehen kann, müssen Gestik und Mimik im Chat beschrieben werden. Dies ist jedoch mit einem sehr grossen Schreibaufwand verbunden.

Darum ist es in einem Chat üblich, mit vielen Abkürzungen zu arbeiten. Besonders bekannt sind dabei z.B. lol = laughing out loud, oder afk = away from keybord, um nur zwei kleine Beispiele zu nennen. Quelle

Abkürzungen

Ebenfalls zur Zeitersparnis dient der Verzicht auf Gross/Kleinschreibung (es wird normalerweise alles klein geschrieben) und die Rechtschreibung nimmt man auch nicht besonders genau. Hat man sich vertippt, macht man sich selten die Mühe den Fehler zu korrigeren.

Um Gestik darzustellen ist es üblich, sogenannte Handlungsbeschreibungen zu machen. Diese werden oft mit Asterisken vorne und hinten gekennzeichnet. Wiederum zwei Beispiele: *panikerfüllt davonrennt* // *keks schenken*.

Handlungsbeschreibungen

Für die Darstellung von Mimik dienen die bekannten Smileys. : ) = 🙂 = schmunzeln, lächeln // : D = 😀 = schallendes Lachen.

Smileys

Die Sprache in SMS

Quelle

Die Sprache in SMS ist dialogisch, asynchron, individuell. Das heisst, die verschickten Mitteilungen ergeben häufig ein Gespräch zwischen zwei Einzelpersonen. Im Gegensatz zu einem Chat erfolgen die Antworten meistens mit gewissen Zeitabständen.

Eine Besonderheit in SMS besteht in der begrenzten Zeichenmenge. So können pro SMS nur 160Zeichen (inklusive Leerzeichen) versendet werden. Es ist zwar heutzutage möglich mehr als 160Zeichen zu versenden, aber diese werden dann als zwei oder mehr SMS gezählt. Besonders wichtig wird die Tatsache dann, wenn man bedenkt, dass für jedes verschickte SMS Kosten für den Versender entstehen.

Die Eingabe des Textes erfolgt dabei relativ mühsam über die Zahlentastatur des Handys. Dabei kommen auf die einzelnen Ziffern 3-4 Buchstaben des Alphabets. Durch mehrmaliges Klicken auf die Ziffer, tippt man sich zum gewünschten Buchstaben durch.

Wie im Chat verzichtet man bei SMS oft auf Gross/Kleinschreibung und schreibt entweder alles gross, oder alles klein.

Genau wie in Chat ist es in SMS üblich viele Abkürzungen zu verwenden. Durch die Beschränkung auf 160 Zeichen pro SMS und den damit verbundenen Kosten, fallen diese Abkürzungen viel extremer aus als in Chat. Manchmal werden dabei nur die Anfangsbuchstaben eines Wortes benutzt. WIDUMIHEI? => Willst du mich heiraten?

Ebenfalls abgekürzt werden auch oft ganze Sätze und zwar durch weglassen der relativ „unwichtigen“ Wörter. [Ich] wünsche [Dir] [einen] schönen Abend. Auf „Ich“ und „Dir“, also Bezeichnungen wer gemeint ist, kann in SMS ohne Probleme verzichtet werden, da die Beschränkung der Anzahl Teilnehmer auf einen Sender und einen Empfänger reduziert ist und daher klar ist, wer gemeint ist.

Des Weiteren wird häufig auf Interpunktation und Leerzeichen verzichtet, um Zeichen zu sparen.

Der Wortschatz in SMS ist häufig umgangssprachlich und jugendsprachlich. Oft anzutreffen sind auch, je nach Herkunft der schreibenden Person, typische Dialektwörter.

In SMS wird auch häufig eine gewisse Sprachumformung gemacht, bei denen das „normale“ Deutsch fantasievoll abgeändert wird.

Z.B.:

LIEBES GERDALEIN, TUN WIR DIESE WOCHE MAL GEMEINSCHAFTLICH

SPARGEL KOCHEN UND MAPFEN TUN? WEIL, DAS TÄTE BESTIMMT LECKER

UND SPASSIG SEIN TUN!

Wort zum Schluss

Dies waren nun die Grundlagen, wie die Sprache in SMS und Chat funktioniert. Der nächste Blog folgt schon bald!